Aktuelle Nachrichten

25. April 2024 | H. Wiegers

Party-Angebot für Konfis kommt dekanatsweit gut an

„Schon auf dem Weg nach Bingen war die Stimmung super!“, schwärmt Gemeindepädagogin Margarete Ruppert vom jüngsten Angebot für die Konfirmandinnen und Konfirmanden im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Die Evangelische Jugend (EJVD) im Dekanat Ingelheim-Oppenheim hatte eine Konfi-Party geplant und aus vielen der 41 Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim machten sich feierfreudige junge Menschen per extra organisiertem Bus-Shuttle zum Gemeindezentrum der Binger Christuskirche auf den Weg.

Line-Dances, Flashmobs sowie ein toller DJ mit einer beeindruckenden Lichttechnik warteten im Gemeindehaus auf sie. Ruhiger ging es bei Kerzenschein in der stimmungsvoll eingerichteten Chill-Out-Area in der Christuskirche zu. Zuvor war die Anspannung groß gewesen, ob das Party-Angebot wohl angenommen würde. „Von zunächst nur 27 Anmeldungen wurden es wenige Tage vor der Party“, berichtet Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay, „über Nacht 40 und 24 Stunden später sogar 60 Zusagen.“

Am Veranstaltungsabend kam schon bei den ersten Klängen aus den Musikboxen auch beim Vorstand der EJVD Partystimmung auf. Bis ins Detail hatte die EJVD die Party vorbereitet und auf die Unterstützung durch die Gemeindepädagoginnen Margarete Ruppert und Michelle Schmidt sowie Dekanatsjugendreferentin Nicolay und Dekanatsjugendbildungsreferent Volker Heuser zurückgreifen können. Gemeindepädagoginnen und Jugendreferent/innen freut natürlich der Erfolg der Party besonders. „Wir hoffen, dass die EJVD weiterhin so tollen Einsatz zeigt und wir mit ihnen noch einmal so eine Party auf die Beine stellen können“, blickt Dekanatsjugendreferentin Nicolay in die Zukunft.

zur Website der Evangelischen Jugend

25. April 2024 | H. Wiegers

Von österlicher Hoffnung predigen … Propsteitag für Lektor/innen und Prädikant/innen in Mainz

Zu einem Tag intensiver Beschäftigung mit dem Thema „Predigen und Beten angesichts von Tod und Auferstehung“ lädt die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, am Samstag, den 7. September 2024, von 10:30 – 16:00 Uhr, Lektor*innen und Prädikant*innen in die Kirche der Evangelischen Studierendengemeinde Mainz (Am Gonsenheimer Spieß 1, 55122 Mainz) ein.

An diesem Propsteitag mit dabei ist Pfarrer Marcus Kleinert, Referent für Ehrenamtliche Verkündigung am Zentrum Verkündigung der EKHN. Dr. Gottfried Claß, Co-Dekan im Ruhestand, wird ein Impulsreferat zum Thema „Wie können wir das Geheimnis von Karfreitag und Ostern noch tiefer verstehen? Wie können wir anschaulich von Ostern predigen und wie die österliche Hoffnung in unseren Gottesdiensten zum Leuchten bringen?“

Nach der Mittagspause wird Zeit sein für die Fragen der Teilnehmenden und einen Austausch über aktuelle Themen des Lektor*innen- und Prädikant*innendienstes.

Anmeldungen per E-Mail bis zum 10. Juli 2024 unter propstei.rheinhessen.nassauerland(at)ekhn.de

zur Website der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land

25. April 2024 | H. Wiegers

„Kirche vorhanden – Ideen gesucht“ – Spielräume für das Ehrenamt der Zukunft

Fortbildungsangebot für Kirchenvorsteher*innen und andere Interessierte am Samstag, 22. Juni 2024, in Bingen – Büdesheim

Vieles ändert sich gerade in Gemeinden und Dekanaten, und mancherorts wird über den Mangel an Ehrenamtlichen geklagt. Viele Menschen wollen sich nicht mehr so lange festlegen, Bindungsverhalten verändert sich. Kann es sein, dass unser „Handwerkszeug“, mit dem wir bisher Ehrenamtliche für bestehende Projekte gewinnen wollten, überholt ist? Müssen wir unser Denken umkrempeln und ganz andere Wege gehen, z.B. uns bei unseren Mitmenschen um deren Zeit bewerben und erstmal fragen, worauf sie Lust haben?

Beim Seminar wird Platz sein für das Bisherige, genauso aber auch für Visionen und den Blick in die Zukunft der Nachbarschaftsregionen. Wir wollen sprechen über Auftrag der Kirche, aber auch über Standpunkte und Haltungsfragen im gesellschaftlichen Kontext. Durch Module der Ehrenamtsakademie der EKHN zum Umgang mit Ehrenamtlichen wird das Ganze „unterfüttert“.

  • Bestandsaufnahme (wird im Vorfeld erfragt)
  • 8 x B (Kurzvortrag mit Visualisierung)
  • Kaffeepause
  • Visionen für die Zukunft in den Nachbarschaften (Kleinguppen)

(Bestandsaufnahme als Grundlage)

  • Best Practice Beispiele aus anderen Regionen

Leitung: Bildungsreferentin Martina Schott
Termin: 22. Juni 2024 von 14.00 – 18.00 Uhr (incl. Kaffeepause)
Ort: Gemeindehaus der Christuskirchengemeinde Bingen-Büdesheim, Dromersheimer Chaussee 1
Kosten: keine
Anmeldung: martina.schott(at)ekhn.de, Tel. 06136-9269621
Infos und Kontakt: Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim, Am Hahnenbusch 14b, 55268 Nieder-Olm, Telefon: 06136 92696-21, Mail: martina.schott(at)ekhn.de

zur Fachstelle Bildung im Dekanat Ingelheim-Oppenheim

25.04.2024 | H. Wiegers

App „Turmgeflüster“ bietet u. a. Hörspiele und 3D-Animationen

Unter dem Namen „Turmgeflüster – Kirchengeheimnisse digital erleben“ hat eine Initiative des Touristik Center Rheinhessen Mitte zusammen mit den Kirchengemeinden der Verbandsgemeinden Nieder-Olm und Wörrstadt 20 der insgesamt 38 Kirchen in Rheinhessen Mitte im wahrsten Sinne des Wortes zum Sprechen gebracht. Die von der Agentur Lindner & Steffen in Nastätten realisierte App macht z. B. die einzigartigen historischen Dorfkirchen von Essenheim, Jugenheim, Nieder-Olm, Stadecken-Elsheim und Saulheim erlebbar.

Gemäß dem Motto „Geschichten einen diese Welt“ freute sich Pfarrer Olliver Zobel, Dekan des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, deshalb anlässlich der Vorstellung des Projekts am 23. April in der katholischen Kirche in Nieder-Saulheim darüber, dass mit dieser „tollen Kooperation“ auch betont werde, dass „wir eine gemeinsame Geschichte haben, die sich an vielen Punkten auch am Kirchengebäude festmachen lässt.“

Über einen an den Kirchengebäuden angebrachten QR-Code können die Besucher der Kirche diese eigenständig und individuell erkunden. Mit Hilfe interaktiver Medieninhalte wie Storytelling, Animation, Minihörspiele, Audios, aufwändig animierte 3D-Modelle und 360-Grad-Panoramen des Innenraums sind spannende Einblicke in das Gotteshaus möglich, auch wenn diese geschlossen ist. Im Übrigen können die 100 im Rahmen des Projekts erstellten „Multicards“ mit ihren dreidimensionalen Rekonstruktionen der Krichen auch am heimischen Computer über https://turmgefluester.pickablue.de abgerufen werden.

Das vom Touristik Center Rheinhessen Mitte in Auftrag gegebene 120 000 Euro teure Projekt wurde mit Mitteln des europäischen Leader-Programms „Förderung von attraktiven und nachhaltigen Tourismusangeboten im ländlichen Raum“ finanziert.

22. April 2024 | H. Wiegers

Dekanatssynode in Nierstein: „Gemeinsam daran arbeiten, dass Kirche neu aufgestellt wird“

Im Mittelpunkt der 8. Tagung der II. Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim im Niersteiner Johannes-Busch-Haus standen vier wichtige Themen: Die Eröffnungsbilanz des 2019 fusionierten Dekanats Ingelheim-Oppenheim, der Dekanats-Haushalt 2024, die erfolgreiche Arbeit der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft für Kitas im Dekanat und der Reformprozess ekhn2030. Die von DSV-Mitglied Hans-Peter Rosenkranz geleitete Sitzung war geprägt von einer konstruktiven, guten Atmosphäre und Zustimmung zu dem, was der DSV und Hauptamtliche des Dekanats den Anwesenden sehr gut vorbereitet präsentierten.

Die Finanzen zu Beginn der Fusion

Den Anfang machte der Vorsitzende des Finanzausschusses des Dekanats, DSV-Mitglied Dietrich Mannes. Er präsentierte die Eröffnungsbilanz des fusionierten Dekanats Ingelheim-Oppenheim, wie sie sich mit dem Startpunkt der Fusion am 1.1.2019 dargestellt hat. Dafür wurden auf über 700 Seiten u. a. alle Guthaben, Beteiligungen, Investitionsgüter und Rückstellungen von der Alzeyer Regionalverwaltung zusammengestellt und im Anschluss vom Finanzausschuss des Dekanats Ingelheim-Oppenheim überprüft und eine Bilanzsumme von 1 030 875,64 Euro festgestellt. 

Haushalt 2024: 80 % Personalkosten

Gut verständlich stellte Dietrich Mannes im weiteren Verlauf der Sitzung auch den Haushaltsplan 2024 des Dekanats vor. Das Gesamtvolumen des Dekanatshaushalts, in dem auch der Haushalt der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft der KiTas des Dekanats (kurz: GüT) eingerechnet ist, umfasst 2024 knapp 11 Mio. Euro (etwa 9 Mio. Euro gehen allein auf das „Konto“ der GüT). 80 Prozent des Haushaltsvolumens sind Personalkosten. Erhöhen werden sich 2024 der Stundenumfang und damit auch die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit mit dem aus dem EKHN-Transformationsbudget finanzierten Ziel, die Nachbarschaftsräume im Reformprozess ekhn2030 öffentlichkeitswirksam zu begleiten. Gleichzeitig wird die Öffentlichkeitsarbeit sich über Mehrstunden auch mit dem Thema „Fundraising“ intensiv beschäftigen, um neue Geldquellen wie Stiftungen und staatliche Förderungen zu ermitteln, die den Finanzspielraum von Dekanat und Nachbarschaftsräumen vergrößern.

Informationen zum Gebäudestrukturplan

Im Anschluss gaben Tagungsleiter Rosenkranz und Dekan Olliver Zobel einen Überblick über den Reformprozess ekhn2030 im Dekanat. Sie berichteten über die Bildung der Steuerungsgruppen in den fünf Nachbarschaftsräumen des Dekanats und stellten die Arbeit am Gebäudestrukturplan vor. Der Fokus beim Gebäudestrukturplan, so der Dekan, liege auf den Versammlungsflächen im Dekanat: „Wir haben so oder so schon viel zu große Versammlungsflächen, die der derzeitigen Rechtsverordnung der EKHN nicht entsprechen, und müssen dazu nun auch rund 20 % einsparen.“ Dabei sei angedacht, dass die Gebäude, die nicht mehr unterhalten werden könnten, nicht verkauft, sondern vielmehr durch eine noch zu gründende Wohnbaugesellschaft auf Propstei-Ebene verwertet würden.

Personelle Perspektiven

Außerdem stellte DSV-Mitglied Rosenkranz die vom DSV erarbeitete Bemessung und Zusammensetzung der Verkündigungsdienstteams vor, die zum 1. Januar 2025 in den Nachbarschaftsräumen ihre Arbeit aufnehmen werden. Dabei lenkte er den Blick der Synodalen auch auf die weitere Stellenentwicklung im Pfarrdienst bis zum Jahr 2030, die für das Dekanat eine Stellenkürzung bis 2030 von 28 auf 21 Pfarrstellen vorsehe. Diese Kürzungen, deren Bemessungsgrundlagen Hans-Peter Rosenkranz ausführlich vorstellte, seien nicht die ersten ihrer Art, hätten aber den Vorteil, dass „der Nachbarschaftsraum als Ganzes die Kürzung tragen muss und nicht mehr eine einzelne Gemeinde.“ Positiv sei, so Dekan Olliver Zobel, dass es bis 2030 in den Verkündigungsdienstteams im gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Bereich keine Kürzungen geben werde. Zobel informierte über weitere personelle Entwicklungen im Dekanat, u. a. werde die Profilstelle für Mission und Ökumene, nachdem ihr Inhaber, Pfarrer Hartmut Lotz, am 31. Juli 2024 in den Ruhestand gegangen ist, in eine Profilstelle „Gesellschaftliche Verantwortung“ umgewandelt, „da wir als Kirche insbesondere durch den Klimawandel und den Rechtsruck in der Gesellschaft in diesem Arbeitsbereich vor besonderen Herausforderungen stehen.“ Hinzu komme, dass das Dekanat von Seiten der EKHN die Finanzierungszusage für eine halbe Profilstelle „Klimaunterstützung“ bekommen habe, die voraussichtlich ab dem 1. Januar 2025 eingerichtet werden kann.

Die neue Website und die GüT wächst

Ganz aktuell informierte die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Bianca Leone, im Anschluss über die seit kurzem neu gestaltete Website des Dekanats, die nicht nur optisch ansprechender und serviceorientierter sei, sondern in den kommenden Wochen sukzessive ausgebaut und zukünftig auch einen weitgehend automatisierten Austausch von Veranstaltungen und aktuellen Nachrichten zwischen den Kirchengemeinden, dem Dekanat bis hin zur Landeskirche (EKHN) ermögliche. Die Leiterin der GüT, Sabine Bezvald, konnte schließlich eine sehr positive Bilanz der Arbeit der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft für Kitas ziehen. Ein erfreuliches Ergebnis dieser Arbeit ist, dass sich zum Ende des Jahres weitere Kitas im Dekanat der GüT anschließen werden. Dazu wurde die Satzung überarbeitet und der Synode vorgestellt.

„In dieser Synode ist deutlich zu spüren, dass wir in einer offenen Gesellschaft leben“

Nach rund vier Stunden schloss DSV-Mitglied Hans-Peter Rosenkranz die Sitzung der Synode, nicht ohne sich zu den wichtigsten Punkten der Tagung, wie der Eröffnungsbilanz und dem Haushalt 2024, ein durchweg positives Meinungsbild der Synodalen eingeholt zu haben, da die Synode aufgrund einiger Abmeldungen von Synodalen nicht beschlussfähig war. Die notwendigen offiziellen Beschlüsse der Synode wurden wenige Tage nach der Synode per Umlaufbeschluss per Mail von der Dekanatsverwaltung auf den Weg gebracht. Die konstruktive Atmosphäre dieser, so Dekan Zobel, „guten Synode“ fasste der Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes, Helmut Lohkamp, zusammen. Lohkamp, der es sich trotz seiner schweren Erkrankung nicht hatte nehmen lassen, nach Nierstein zu kommen, erklärte: „Auch in dieser Synode ist deutlich zu spüren, dass wir in einer offenen Gesellschaft mit einer offenen Diskussionskultur leben. Und ich freue mich, dass wir hier gemeinsam daran arbeiten, dass Kirche neu aufgestellt und noch einladender wird."

weitere Informationen zur Dekanatssynode und zum DSV

16. April 2024 | H. Wiegers

Partenheim: Infoveranstaltung zur ForuM-Studie

Die Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche (ForuM-Studie) im März 2024 hat viele Menschen tief bewegt und manche Fragen aufgeworfen. Aus diesem Grunde veranstaltet die evangelische Kirchengemeinde Partenheim am 13. Mai 2024 (18:00 Uhr) zu einem Infoveranstaltung in die Evangelische Kirche Partenheim (Pfarrgasse 2) ein.

Als kompetente Gesprächspartnerin ist Oberkirchenrätin Dr. Petra Knötzele eingeladen. Sie ist die Leiterin der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt in der EKHN.

Um eine kurze Anmeldung bei dem Küster der Partenheimer Kirche Jeremy Sieger (E-Mail: jeremyjason.sieger(at)ekhn.de ) wird gebeten.
Onlineanmeldung: https://ekhn.link/GDTpuF

Eine spontane Teilnahme ist natürlich auch möglich.

Hier das Plakat zur Veranstaltung als pdf-Download .

16. April 2024 | B. Leone

Jugend trifft Politik: einmischen, mitmachen, gestalten

Am Ende des Jugendpolit-Talks, der Mitte März 2024 mit Blick auf die Kommunal- und Europawahl im Oppenheimer Jugendhaus stattfand, waren sich alle einig: Die Diskussionsrunden zwischen den Jugendlichen und den teilnehmenden Kommunalpolitiker:innen waren spannend und informativ und die Gespräche hätten gut und gerne noch ein bisschen länger dauern können. Denn: Eine funktionierende Demokratie lebt vom aktiven Einmischen, Mitmachen und Mitgestalten.

Am 9. Juni 2024 finden nicht nur die Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz, sondern auch die Europawahlen statt. Bereits in der Schule hat sich ein Teil der Oberstufenschüler:innen des St. Katharinen-Gymnasiums mit dem Thema auseinandergesetzt und Fragen und Wünsche gesammelt - u. a. zur Digitalisierung an Schulen, zur Verbesserung des ÖPNV, zur Förderung des Ehrenamts oder auch zum Umgang mit Rechtsextremismus.  

Nach einer Vorstellungsrunde standen Maria Harutyunyan (SPD), Doris Leininger-Rill (FWG), Andrea Müller-Bohn (Grüne), Stephanie Steichele-Guntrum (FDP) und Oliver Wernersbach (CDU) den rund 50 Schüler:innen in insgesamt fünf Talkrunden, moderiert vom Vorstand der Evangelischen Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim, Rede und Antwort. Die Jugendlichen nutzen rege diese Gelegenheit, um konkrete Fragen zu stellen und die Politiker:innen sehr deutlich auf die Themen der jungen Generation hinzuweisen.

Verantwortung übernehmen und selbst aktiv werden

Dass es manchmal nicht ausreicht, nur "darüber zu reden", war allen Protagonisten des Nachmittags klar. Und so ermutigten auch Jürgen Salewski (Leiter des Jugendhauses) und Olliver Zobel, Dekan des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, die Jugendlichen zu Beginn und zum Abschluss des Jugendpolit-Talks: Mischt Euch ein, übernehmt Verantwortung und werdet selbst aktiv - sei es im direkten Kontakt mit den politischen Gästen des Nachmittags, in der Schule, im Familienalltag, im Freundeskreis, im Verein oder auch im Jugendhaus, in den Kirchengemeinden oder der Evangelischen Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Eine gute erste Möglichkeit, sich zu beteiligen und eigene Themen und Wünsche einzubringen, bieten die Angebote für Kinder und Jugendliche im Dekanat. Zum Beispiel im Rahmen des Jugendpräventionsprojekts „Gewalt hat eine Geschichte“, die wieder im Herbst stattfinden wird. Weitere Informationen finden sich auf den Websites www.jugendhaus-oppenheim.de und www.ej-ingopp.de.

Demokratie lebt vom Engagement der Menschen

Schließlich waren sich alle politischen Gäste sowie die teilnehmenden Jugendlichen einig: Es gilt mehr denn je, die Demokratie zu erhalten - denn sie lebt vom Engagement der Menschen und ist angesichts aktueller gesellschaftspolitischer Diskurse keine Selbstverständlichkeit.

Hintergrund
Jeweils vor den Kommunal,- Landtags- und Bundestagswahlen in Rheinland-Pfalz bietet das Jugendhaus in Kooperation mit der Evangelischen Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim und dem Gymnasium St. Katharinen in Oppenheim eine jugendpolitische Veranstaltung unter dem Motto „Jugend trifft Politik“ an. Ziel des Jugendpolit-Talks als fester Bestandteil der jugendpolitischen Bildung des Jugendhauses ist es, dass Schülerinnen und Schüler in einem ungezwungenen Rahmen mit Politiker:innen in Kontakt kommen und auf Augenhöhe jugendrelevante Themen diskutieren und sich einbringen können. Moderiert werden die Jugendpolit-Talks vom Vorstand der Evangelischen Jugend. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten!

8. April 2024 | B. Leone

Dekanatswebsite strahlt nach Relaunch im frischen Design

Als erstes Dekanat der EKHN haben wir den Schritt ins neue FacettNet gewagt. Die Website erstrahlt nun dank intensiver Unterstützung des Medienhauses im neuen Look mit frischem Design und vielen hilfreichen Funktionen und Vernetzungsmöglichkeiten, die nach und nach umgesetzt und freigeschaltet werden. Stöbern Sie durch die Seiten, entdecken Sie Neues wie Altbekanntes und lassen Sie sich überraschen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, an welcher Stelle es vielleicht noch ein bisschen hakt, welche Informationen Sie vermissen aber natürlich auch, was Ihnen gefällt. Ein herzliches Dankeschön im Voraus, Ihr Team der Öffentlichkeitsarbeit im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim :)

Tipp: Infos zum neuen Webbaukasten der EKHN

3. April 2024 | H. Wiegers

In einer Zeit, in der Rechtsradikalismus immer salonfähiger wird, ist es wichtig, dass auch die Kirche klar Haltung bezieht, gleichzeitig aber auch ihre Türen für einen konstruktiven Austausch weit öffnet. Als gut sichtbares Zeichen für diese Haltung sind überall im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim an kirchlichen Gebäuden Banner und Fahnen mit der Aufschrift „Unser Kreuz hat alle Farben! Für Menschenwürde, Demokratie und eine offene Gesellschaft“ zu sehen.  Ein buntes Facettenkreuz auf lila Grund unterstützt plakativ den Slogan.

Dekan Olliver Zobel freut es besonders, dass die Fahnen und Banner von so vielen Gemeinden im Dekanat gut sichtbar platziert wurden: „Denn für mich passen rechte Gesinnung und christlicher Glaube einfach nicht zusammen. Dennoch stehen wir als Kirche als Vermittler zwischen den Positionen zur Verfügung, wie wir es z. B. seit Jahren bei der Veranstaltung „Jugend trifft Politik“ im Oppenheimer Jugendhaus machen.“

Und so sind die fröhlich flatternden Fahnen und die Banner in leuchtendem Lila überall im Evangelischen Dekanat – ob nun in Nieder-Olm an der Dekanatsverwaltung, in Nackenheim am Gemeindezentrum, in Bingen, Oppenheim oder Groß-Winternheim – auch Programm für die evangelischen Kirchengemeinden: ein weit sichtbares Zeichen für die Offenheit und das Engagement von Kirche für Vielfalt und Demokratie.

26.03.2024 | H. Wiegers

Dekan Olliver Zobel über die Hoffnung, die wir auch in diesem Jahr wieder an Ostern feiern. Eine Hoffnung, die selbst vor dem Tod nicht verstummen muss. Eine Hoffnung, die tröstet und die das scheinbar Unmögliche doch manches Mal möglich macht.

Liebe Geschwister,

"Mein Herz ist voll Freude über den Herrn. Der HERR hat mich wieder stark gemacht", so jubelt Hanna – sie jubelt über das Leben, das Leben ihres Kindes, das sie geboren hat, obwohl es für sie eigentlich keine Hoffnung mehr auf ein Kind gab. Neun Verse jubelt sie, lobt und preist Gott, der ihr das scheinbar Unmögliche doch noch geschenkt hat.

Hanna ist eine beeindruckende Frau. Sie findet nicht nur kraftvolle Worte, sondern auch den richtigen Adressaten. Wenige Verse vorher war sie nämlich noch verzweifelt, aber sie frisst diesen Zweifel nicht in sich hinein, sondern wendet sich mit deutlichen Worten an Gott. Sie wird dafür anfangs sogar noch von einem Priester kritisiert. Doch als dieser erkennt, dass sie Gott ihren ganzen Frust, ihre ganze Traurigkeit klagt, ändert sich sein Ton: „Geh in Frieden“, segnet er sie, denn er weiß, dass unsere Klagen Gottes Ohr erreichen und nicht ungehört verhallen werden. Für Hanna bedeutet dies, dass sie doch noch Mutter wird. Und ihr Sohn wird einer der ersten großen Propheten: Samuel.

Für mich gab es bisher nur wenige Situationen, in denen ich mein Klagen mit einer konkreten Lebensveränderung, gar einem Wunder in Verbindung bringen kann, das ich nur auf Gott zurückführe. Und doch habe ich beides im Leben erlebt: Wie befreiend das Klagen ist, wenn ich es an Gott adressiere und damit auch ein Stück meine Sorgen, meine Traurigkeit ablade. Und dann gibt es manche Wendung in meinem Leben, die ich nicht oder nicht mehr erwartet hätte.

Beides bestärkt mich in der Grundhaltung, hoffnungsvoll nach vorne zu schauen. Es ist einfach viel mehr möglich, als ich mir gerade vorstellen kann. Ich muss mit meiner Hoffnungslosigkeit nicht allein bleiben, sondern kann sie vor den bringen, der der Grund meiner Hoffnung ist: vor Gott – meinem Schöpfer, meinem Erlöser und Erhalter.

Und genau das feiern wir auch in diesem Jahr wieder an Ostern: die Hoffnung, die selbst vor dem Tod nicht verstummen muss. Denn: Der Herr ist auferstanden – Halleluja; ER ist wahrhaftig auferstanden – Halleluja.

Genau diese Hoffnung brauche ich in einer Gegenwart, in der man den Eindruck hat, dass seit Corona so vieles einfach nur immer schlimmer wird und alles so hoffnungslos ist. Krieg in Europa – ich dachte noch vor einigen Jahren, das hätten wir endgültig hinter uns gelassen; Antisemitismus und Rechtsradikalismus – ich dachte, wir hätten aus dem sog. Dritten Reich mit seinen Gräueltaten etwas gelernt…

Und trotzdem halte ich daran fest, dass wir einmal in einer Welt leben werden, in der sie Schwerter zu Pflugscharen schmieden – auch wenn wir gerade unsere Rüstungsausgaben steigern müssen. Ich halte daran fest – mit Worten von Martin Luther King: „Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“

Und das tue ich eben nicht, weil ich ein hoffnungsloser Optimist bin, sondern weil wir einen Gott der Hoffnung haben, den wir auch in diesem Jahr an Ostern feiern werden.

Bleiben Sie wohlbehütet

Dekan Olliver Zobel

26.03.2024 | H. Wiegers

Zum 1. Februar 2024 hat die Evangelische Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim mit der Sozial- und Religionspädagogin Britta Nicolay Verstärkung bekommen. Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin wechselt als Dekanatsjugendreferentin vom Dekanat Rheingau-Taunus auf die „andere“ Rheinseite und bringt viel Erfahrung insbesondere im Bereich Konfirmanden- und Jugendarbeit mit.

In Oberhausen bei Kirn geboren studierte sie zunächst Religionspädagogik an der FH Hannover und setzte dann noch einen Bachelor in Sozialer Arbeit „obendrauf“. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie am Stadtjugendpfarramt in Wiesbaden und lernte dort das ganze Spektrum der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit kennen. „Dort“, erinnert sich die junge Frau, „konnte ich mich ausprobieren.“ Der Wechsel als Berufseinsteigerin in den Untertaunus im Jahr 2015 brachte ihr viel Erfahrung in die Jugendarbeit auf dem Land. Für acht Kirchengemeinden war sie als Gemeindepädagogin verantwortlich, organisierte die Konfirmandenarbeit, plante Teamerschulungen. Schon drei Jahre später übernahm sie als Dekanatsjugendreferentin für den Rheingau und den Untertaunus die Verantwortung unter anderem für den jährlichen Dekanatskonfirmandentag, die Dekanats-Jugendfreizeiten und organisierte zahlreiche Fahrten für ihre Gemeinden zum EKHN-Jugendkirchentag.

Recherchiert man ihre bisherige Arbeit im Internet, erfährt man, wie sehr die bescheidene junge Frau, Jugendliche zu für kirchliches Engagement zu begeistern weiß. Zum Beispiel indem sie (im Rheingau im Team mit dem dortigen Dekanatskantor) eine Jugend-Band gründete (sie selbst spielt Querflöte). „Musik“, das weiß Britta Nicolay aus eigener Erfahrung, „ist auch für Jugendliche ein anderer Zugang dafür, sich auszudrücken, und gleichzeitig kann auch so in der Gemeinde Verkündigung stattfinden.“ Sehr gute Erfahrung bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen machte sie auch mit längeren Freizeiten. „Mir war es immer wichtig“, berichtet sie, „so vielen jungen Menschen wie möglich die Teilnahme zu ermöglichen. Denn gerade, wenn man länger gemeinsam unterwegs ist, entsteht ein gutes Miteinander, wird auch eine persönlichkeitsbildende Beziehungsarbeit möglich.“ Und von dieser Beziehungsarbeit profitiert in der Folge dann auch die Jugendarbeit im Dekanat, denn das positiv erlebte Gemeinschaftsgefühl motiviert viele der Teilnehmenden sich auch weiterhin ehrenamtlich in der kirchlichen Jugendarbeit zu engagieren.

Kein Wunder, dass eines der ersten Projekte, die Britta Nicolay in die Kinder- und Jugendarbeit des Dekanats Ingelheim-Oppenheim mitgebracht hat, eine 12-tägige Spanienreise für Jugendliche ist. Die 26 Plätze der Freizeit waren sehr schnell ausgebucht. Auch hier war es der Dekanatsjugendreferentin wichtig, dass die Reise erschwinglich ist: „Das Portemonnaie zuhause wird immer schmäler“, erzählt sie, „die Familien haben immer weniger Geld“. Als Konsequenz auch aus der Tatsache, dass auch der Kirche immer weniger Geld zur Verfügung steht, möchte sie nun neue Wege gehen, um die Angebote für Kinder und Jugendliche zumindest teilzufinanzieren.

Und sie berichtet von einem Schlüsselerlebnis, dass sie in Bezug auf die Finanzierung von Aktivitäten in der Jugendarbeit hatte: „Als wir im Dekanat Rheingau-Taunus für eine mehrtägige Freizeit im holländischen Ameland warben, erhielt ich eines Tages den Anruf eines älteren Herrn, der sich bereit erklärte, die Freizeit finanziell zu unterstützen. Er berichtete mir davon, dass eine Ferienfreizeit auf Ameland zu seinen schönsten Kindheitserinnerungen gehörte.“ So konnten man einem teilnehmenden Kind, deren Familie nur wenig Geld hatte, die Freizeit finanzieren. „Ohne Fundraising“, das weiß Britta Nicolay, „wird es auch in diesem Arbeitsbereich zukünftig nicht gehen.“ Aus diesem Grund, absolviert die Dekanatsjugendreferentin derzeit eine Fundraising-Fortbildung der Fundraising Akademie.

An ihrem neuen Arbeitsplatz im Dekanat Ingelheim-Oppenheim schätzt Britta Nicolay, die Offenheit, die ihr entgegengebracht wird und hofft, von der Erfahrung ihrer neuen Kolleginnen und Kollegen zu profitieren. „Meine Kollege Dekanatsbildungsreferent Volker Heuser zum Beispiel ist in vielen kommunalen und kirchlichen Gremien super vernetzt und kennt sich mit dem Thema ‚Zuschüsse‘ bestens aus“, erklärt Britta Nicolay. Sie weiß von den zahlreichen Anforderungen, die im Bereich Kinder- und Jugendarbeit an ihren Beruf gestellt werden: „Wir müssen Allrounder sein. Wir sind unter anderem Pädagogen, Psychologen, Theologen, Lehrer, Mama und Mediendesigner in einem“, fasste sie vor einigen Jahren einmal ihr Berufsbild zusammen. Man ahnt, dass die ruhige junge Frau ihre Arbeit auch mit in ihr Privatleben nimmt. Aber was macht sie, wenn sie nicht im Dienst der Kinder- und Jugendarbeit unterwegs ist? Dazu muss man nur einen Blick unter ihren Schreibtisch in der Nieder-Olmer Dekanatsverwaltung werfen, denn dort liegt ganz still und geduldig, die siebenjährige Mischlingshündin Carla. Mit ihr unternimmt Britta Nicolay in ihrer Freizeit gerne Wander- und Fahrradtouren – aber jetzt nicht mehr im schönen Rheingau-Taunus, sondern im schönen Rheinhessen.

26.03.2024 | H. Wiegers

Im Terminkalender für Freunde des Musikprogramms „St. Katharinen Oppenheim“ könnte es 2024 ganz schön „eng“ werden – mehr als 30 Konzert- und Aufführungs-Highlights wird es in diesem Jahr sowohl in der Oppenheimer Katharinenkirche als auch in der Niersteiner Martinskirche geben.

Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Propsteikantor Ralf Bibiella und veranstaltet von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Katharinen und dem Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim können sich Musikfans – kleine wie große – unter anderem auf Veranstaltungen wie Sommermatinéen (im Rahmen der Veranstaltungsreihe KulturSINN), Musikgottesdienste zum Thema „Himmelswesen – Himmelslicht“, eine Sinnenreise mit Orgelschmaus und Weinprobe, Orchesterkonzerte, eine Orgelimprovisation zu einem Stummfilm von Charlie Chaplin, eine Kinderoper sowie einen Orgelspaziergang am Tag des Offenen Denkmals freuen.

Und natürlich dürfen – wie immer bei diesem Musikprogramm – anspruchsvolle Konzerte nicht fehlen, wie z. B. die Aufführung von Paul Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler“ mit dem Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern und einem Orgelsolo von Propsteikantor Ralf Bibiella oder gleich zwei Konzerte des schwedischen Organisten von Weltrang, Prof. Hans–Ola Ericsson, der unter anderem die Pfingstmesse von Olivier Messiaens brillant interpretiert. Am 7. Juli führt die Kantorei St. Katharinen unter der Leitung des Gewandhaus-Chordirektors Gregor Meyer und Propsteikantor Ralf Bibiella zusammen mit dem Ensemble 1684 Leipzig Claudio Monteverdis „Marienvesper“ in der Katharinenkirche auf. Am 15. Dezember steht Johann Sebastian Bachs „Das Weihnachtsoratorium“ natürlich mit der Kantorei St. Katharinen Oppenheim, aber auch mit Solisten und der „Churpfälzischen Hofcapelle“ aus Bensheim auf dem Programm. Und der Nachwuchs darf auch auf die Bühne – sei es im Rahmen der Verleihung des Albert-Schweitzer-Orgelpreises oder bei der Aufführung der Kinderoper „Rotasia“ unter der künstlerischen Leitung von Dr. Katrin Bibiella.

Am besten Sie werfen einfach mal einen Blick in das Programm, das es auch auf der Website der Evangelischen Kirchengemeinde Oppenheim zum Download bereitsteht: https://katharinen-kirche.ekhn.de/startseite/musik/jahresprogramm.html und streichen sich das, was Ihnen gefällt, in Ihrem Kalender rot an oder kaufen sich gleich die Karten im „Katharinenlädchen vor der Katharinenkirche (von Palmsonntag bis Ende Oktober), im Oppenheimer Buchladen (Mainzer Straße 52, Tel. 06133/924120) oder fragen Sie im Pfarrbüro (Mo–Fr 8–12 Uhr geöffnet), Tel. 06133/2381, E-Mail kirchengemeinde.oppenheim(at)ekhn.de nach. Karten für Veranstaltungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe KulturSINN erhalten Sie im Ticketshop unter www.kultursinn-rhein-selz.de oder telefonisch unter 06133 5785770 (werktags zwischen 9 und 16 Uhr).

20.03.2024 | H. Wiegers

Vor kurzem hat die Dekanatssynode Pfarrer Olliver Zobel als Dekan für das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim mit großer Mehrheit wiedergewählt. In einem Interview macht er deutlich, was ihn dazu motiviert, dieses anspruchsvolle Amt weitere sechs Jahre zu übernehmen, und wie er sich die Kirche der Zukunft vorstellt.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wiederwahl als Dekan im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Wie groß ist Ihre Freude über diese erneute Beauftragung?
Groß, auch wenn ich weiterhin viel Respekt vor dieser Aufgabe habe. Verantwortung für über 40.000 Kirchenmitglieder und bald 400 Mitarbeitende zu tragen, das klappt nur mit einem guten Team – im Dekanatssynodalvorstand und unter den Mitarbeitenden in der Dekanatsverwaltung. Schließlich geht es darum, bei all den Veränderungen und Herausforderungen nicht das Ziel und die Hoffnung aus dem Blick zu verlieren. Dabei helfen mir auch zwei Gewissheiten: Gott fordert nie mehr, als ich kann. Wenn mir dennoch alles zu viel wird, dann sollte ich meine Wünsche und Anforderungen an mich selbst überprüfen! Und ich muss nicht allein auf meine Weisheit und Kräfte bauen – Gott schenkt mir beides – allerdings nicht im Voraus.

„Unseren Platz im gesellschaftlichen Diskurs festigen“

Was motiviert Sie nun für die kommenden sechs Jahre als Dekan?
Ich möchte Gott und den Menschen dienen und habe Lust darauf, zusammen mit Ehren- und Hauptamtlichen, Mitarbeitenden und dem DSV weiter zu überlegen, wie wir eine bunte und vielfältige Kirche sein können. Was wir lassen können, ohne diese Vielfalt zu verlieren, aber vor allen Dingen, wo wir neue Möglichkeiten finden, Neues wagen können, unseren Platz im gesellschaftlichen Diskurs zu festigen.

„Das prognostizierte post-christliche Zeitalter ist nicht angebrochen“

Angesichts der zunehmenden Kritik in Öffentlichkeit und Medien: Braucht es Kirche heute noch?
Sicherlich brauchen wir heute noch die Kirche. Das vielfach prognostizierte post-christliche Zeitalter ist nicht angebrochen. Das sehe ich z. B. an den Tauffesten des vergangenen Jahres, die super angenommen wurden, an den Schul- und Weihnachtsgottesdiensten, die sehr gut besucht werden, oder an den sozialen Angeboten, die auch unsere Kirchengemeinden machen, und die auf ein großes Echo stoßen.

 „Rechte Gesinnung und christlicher Glaube passen nicht zusammen“

Wo sehen Sie die Verantwortung von Kirche in und für die Gesellschaft?
Wir brauchen Kirche als Ansprechpartner und Akteur in unserer Gesellschaft. Gerade bei den jüngsten Demonstrationen gegen Rechts hat es mich gefreut, dass sich unsere Mitglieder in großer Zahl beteiligt haben. Sie haben durch ihre lila Plakate gezeigt: Kirche steht für Vielfalt und dafür gehen wir auf die Straße. Bald werden an vielen Kirchen Fahnen wehen mit dem Motto: Unser Kreuz kennt alle Farben. Rechte Gesinnung und christlicher Glaube passen nicht zusammen und so sind Parteien, die dies vertreten, für mich als Christ nicht wählbar. Kirche wird als Vermittler zwischen den sich immer stärker verhärtenden politischen und gesellschaftlichen Fronten gebraucht. Wir können gemeinsam gute Lösungen finden. Kompromisse schließen. Da haben wir als kirchlich Engagierte viel zu bieten, und zwar nicht als Menschen, die es besser wissen oder besser sind, sondern als Menschen, die einfach viel Erfahrung mitbringen und Gesprächspartner auf Augenhöhe sind.

„Durch Offenheit und Ehrlichkeit Vertrauen wieder aufbauen"

Und wie kann Kirche zukünftig mit der Kritik zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ umgehen?
Auf jeden Fall gilt es Prävention und der Umgang mit und die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt stärker in den Blick zu nehmen. Die ForuM-Studie hat deutlich gezeigt, dass es auch in der Evangelischen Kirche Rahmenbedingungen gibt, die sexualisierter Gewalt Vorschub leisten. Die müssen wir verändern: Nicht zu schnell von Vergebung und Verständnis sprechen und auch unsere Verantwortungsstrukturen klären und straffen. Es gilt verlorengegangenes Vertrauen wieder aufzubauen – durch Offenheit, durch Ehrlichkeit, aber auch durch die Bereitschaft anzuerkennen, dass wir für manche Dinge noch nicht „die“ Lösung haben, dass wir aber aus unseren Fehlern lernen wollen.

„Wir müssen unsere Standpunkte zu Themen wie ‚Krieg‘ und ‚Gewalt‘ neu überdenken“

Wie kann sich Kirche wieder stärker in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen?
Zunächst sollten wir unsere Reformprozesse und damit die Beschäftigung mit uns selbst schnell hinter uns bringen, um wieder stärker nach außen wirken zu können. Auch müssen wir selbst bei einigen Themen unsere Standpunkte überdenken und neu justieren: z. B. wie wir uns zum Thema „Krieg“ positionieren – zu Aufrüstung und Gewalt. Wir müssen aber auch neu über die Endlichkeit ins Gespräch kommen, die Art des Sterbens und der Sterbebegleitung. Vorbildlich finde ich das Sterbehospiz, was derzeit hier in Ingelheim entsteht.

„Wir brauchen heute eine Kirche, die bunt und vielfältig ist“

Und wie wollen Sie diese großen Aufgaben angehen?
Wir brauchen heute eine Kirche, die bunt und vielfältig ist, weil unsere Gesellschaft bunt und vielfältig ist. Vergleichen wir es doch mit dem Hotelfrühstück früher: da reichten zwei Brötchen, Butter, Marmelade und Kaffee. Heute muss es ein ganzes Büffet zusätzlich mit Wurst, Käse, Obst und Müsli sein. Als Kirche kommen wir nun auch nicht mehr mit der einen Form des sonntäglichen Gottesdienstes um 10:00 Uhr aus, das verfängt bei vielen nicht mehr. Man möchte Alternativen. Aber mit diesen Alternativen sind einzelne Gemeinden schnell überfordert, deshalb schließen sich Gemeinden gerade in Nachbarschaftsräume zusammen. In diesen gibt es bereits viele Alternativen und gemeinsam kann man auch noch weitere entwickeln. In den Nachbarschaftsräumen arbeiten Verkündigungsdienstteams, die aus Pfarrer/innen, Gemeindepädagogen/innen und Kirchenmusiker/innen bestehen. Das bietet die Möglichkeit, die verschiedenen Gaben und Möglichkeiten besser einzusetzen und auch ein vielfältigeres Angebot zu machen – warum nicht zwei bis drei verschiedene Konzepte für Konfirmanden/innen, unter denen diese dann in ihrer Nachbarschaft wählen können?
Die Bildung von Nachbarschaftsräumen ist gewiss ein massiver Systemwechsel, der gerade alles von uns fordert und noch fordern wird. Für mich ist eine Kirche die richtige Antwort, die sich ihrer Möglichkeiten bewusst ist, sich aber damit nicht zufriedengibt und bereit ist, sich weiterzuentwickeln.

„'Kirche muss beständig reformiert werden' ist ein alter und guter Grundsatz“

Welche Schwierigkeiten, aber auch welche Chancen sehen Sie in dieser Entwicklung?
Wir müssen diese Veränderungen mit immer begrenzteren Mitteln und weniger Mitarbeitenden hinbekommen – das macht es nicht leichter. Denn es bedeutet auch, dass wir uns in den nächsten Jahren von Aufgaben und Gebäuden trennen. In manchen Punkten können wir einiges sehr gut an Partnerinnen bzw. Partner abgeben, mit denen wir auch weiter in Kontakt bleiben. Ich bin mir aber leider sicher, dass wir durch unseren Wandel auch ungelöste Probleme hinterlassen werden.

Besonders wichtig ist mir dabei aber, dass wir nicht nur darauf schauen, was bleibt. Es geht vielmehr auch darum, Neues auf den Weg zu bringen. Wenn die grundlegenden Rahmenbedingungen geklärt sind: neue Ehrenamtliche zu gewinnen und neue finanzielle Ressourcen zu erschließen, einfach über den eigenen Tellerrand blicken, denn da gibt es nach wie vor noch viel Neues zu entdecken. Und schließlich ist es ein alter und guter Grundsatz der Evangelischen Kirche: "Ecclesia semper reformanda est", was übersetzt heißt: "Die Kirche muss beständig reformiert werden". Und mit Gottes Hilfe und unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden wird das auch dieses Mal wieder klappen – sonst würde ich nicht noch einmal diese Verantwortung als Dekan übernehmen.

Das Interview führte Hilke Wiegers

18. März 2024 | B. Leone

Herzliche Einladung zur 8. Ingelheimer multireligiösen Woche "Zusammen leben!" vom 20. bis 28. April 2024

Die Woche beginnt am Samstag, den 20. April, mit einer Eröffnungsveranstaltung mit Oberbürgermeister Ralf Claus auf dem Sebastian-Münster-Platz und endet mit einem großen Abschlusskonzert "Musik schlägt alle Brücken" am Sonntag, den 28. April 2024, um 18 Uhr, am WBZ in Ingelheim.

zur Fachstelle "Bildung" im Dekanat Ingelheim-Oppenheim zum Plakat (pdf)

4. März 2024 | B. Leone

Jugendpräventionsprojekt "Gewalt hat eine Geschichte"

Wie umgehen mit Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung - aber auch Mobbing im Schulalltag? Eine kreative Möglichkeit für Konfi-, Schul- und Jugendgruppen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, bietet seit über zehn Jahren das Oppenheimer Jugendhaus in Kooperation mit der Gedenkstätte KZ Osthofen und dem Oppenheimer Geschichtsverein e.V.. Nun ist der frisch gedruckte Infoflyer zur aktuellen Ausschreibungsrunde 2024 erschienen (mehr lesen).

14. April 2024 | H. Wiegers

ZDF-Fernsehgottesdienst: "Auf der Spur des Hirten"

Am 14. April 2023 (9.30 Uhr bis 10.15 Uhr) wird aus der Saalkirche Ingelheim der ZDF-Fernsehgottesdienst mit Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Pfarrerin Anne Waßmann-Böhm Übertragen.

Zu den schönsten Bildern der Bibel zählt das von Christus, der seine Menschen als „guter Hirte“ begleitet. Dieses Bild beschreibt ein Verhältnis voller Vertrauen und Fürsorge, wie es in dem vielleicht berühmtesten Psalm der Bibel, in Psalm 23, beschrieben ist. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht ein Lied, das diesen Psalm ausdeutet. Kirchenpräsident Dr. Jung und Pfarrerin Waßmann-Böhm sprechen in der Predigt darüber, was ihnen das Bild vom „guten Hirten bedeutet“. Für die musikalische Gestaltung sorgen Mitglieder der Singakademie und des Telemann-Chores. Unter Leitung von Iris und Carsten Lenz, die auch Orgel, Klavier und Cembalo spielen.

Nach dem Gottesdienst gibt es bis 18 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot der Gemeinde. Telefonnummer: 0700 14 14 10 10 (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkkosten abweichend.)

Die evangelischen ZDF-Gottesdienste stehen im Jahr 2024 unter dem Motto „#DafürStehenWir“. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.zdf.fernsehgottesdienst.de

22. Februar 2024 | H. Wiegers

„Der Glaube ist sein Kompass“ - DSV-Vorsitzender Helmut Lohkamp mit EKHN-Ehrennadel ausgezeichnet

Wie kann man eine Lebensleistung fassen? In der Aufzählung von Verdiensten, Ämtern, Auszeichnungen? Sicher. Doch fast eindrucksvoller und vor allen Dingen lebensnaher können ganz persönliche, zu Papier gebrachte Dankesworte von Menschen sein, die ein Stück des Lebenswegs mit dem so Gewürdigten mitgegangen sind und noch mitgehen. In den Genuss eines solchen Buchs ist der Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Helmut Lohkamp, gekommen. Gleich zwei Anlässe füllten das Buch mit Beiträgen: Sein 76. Geburtstag und die Auszeichnung Lohkamps mit der EKHN-Ehrennadel, die Mitte Februar im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Ingelheimer Versöhnungskirche stattfand.

Von seiner Frau Margret tatkräftig unterstützt

Das Dankesbuch zeichnet nicht nur das Leben und Wirken des für Kirche tatkräftig Engagierten nach. Zusammengenommen mit den zahlreichen Ansprachen und Würdigungen anlässlich der Verleihung der EKHN-Ehrennadel an Helmut Lohkamp vermittelt es eine ebenso glaubwürdige wie anschauliche Vorstellung von ihm als beispielhaft gläubigen Christen, der seine Überzeugung lebt. Mit seiner zupackenden und offenen Art macht sich Helmut Lohkamp – von seiner Frau Margret tatkräftig unterstützt – bis heute um die Kirche, um seine Familie, seine Nachbarschaft, um seine Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Frei-Weinheim, um das Dekanat Ingelheim-Oppenheim und um die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau verdient.

„Mensch sein reicht, um zueinander zu finden“

„Um Helmut wahrzunehmen muss man nicht viel reden, Mensch sein reicht, um zueinander zu finden“, hat ihm ein befreundetes Ehepaar in sein Geburtstagsbuch geschrieben. Gleiches wusste auch die Vorsitzende des Hospizvereins, Dr. Maresa Biesterfeld, zu berichten und erinnerte an die unkomplizierte, tatkräftige Unterstützung des Ehepaars Lohkamp für den Bau eines Stationären Hospizes in Ingelheim. Und diese Haltung ist es vielleicht auch, die es dem 1948 am Niederrhein geborenen gelernten Koch und späteren IT-Fachmann möglich gemacht hat, mit so vielen Menschen im Team Projekte auf den Weg zu bringen: „Dein Glaube ist dein Kompass, mit diesem Kompass stellst Du Dein (Lebens-)Schiff in den Wind und findest so die Kraft, so Vieles zu bewirken“, würdigte Dekan Olliver Zobel das Engagement Helmut Lohkamps in seiner mit der Pfarrerin der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde Petra Lohmann gemeinsam gehaltenen Laudatio bei dem Festgottesdienst anlässlich der Verleihung der EKHN-Ehrennadel.

„Mitmenschlich, unbeirrt und treu“

Ob bei Gemeinde- oder Dekanatsfesten, bei der jahrzehntelangen Betreuung des Gemeindebriefs, der Mitarbeit in gemeindeübergreifenden Projekten, wie „Gemeinsam Evangelisch“ oder den „Ehrenamtslotsen“, im DSV des Dekanats, im Kuratorium der EKHN-Ehrenamtsakademie, bei der ökumenischen Partnerschaft zwischen EKHN und der Evangelischen Kirche in Minahasa (GMIM), der EKHN-Synode oder in deren IT-, Ehrenamts- oder Verwaltungsausschüssen – auf Helmut Lohkamp ist Verlass. Sein Handeln ist von Optimismus und Humor geprägt. Kein Wunder, dass die Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Birgit Pfeiffer, in ihrer Ansprache anlässlich der Ehrennadel-Verleihung, Helmut Lohkamp als mitmenschlich, unbeirrt und treu bezeichnete.

Ehrennadel als Zeichen für all das Gute, das Helmut Lohkamp bewirkt hat.

Seit kurzem hat Helmut Lohkamp eine schwere Erkrankung in den Rollstuhl gezwungen, aber mit welchem Gottvertrauen er mit dieser Erkrankung und mit der für ihn plötzlich sehr deutlich gewordenen Endlichkeit des Lebens umgeht, dafür bewundern ihn viele Menschen. Auch das sprach die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, an bevor sie die EKHN-Ehrennadel verlieh. Und sie zitierte folgenden Satz Helmut Lohkamps: „Mein Leben ist ein Geschenk. Es ist wie ein Netz. Ich darf es mit und für andere weben und dieses Netzwerk hält mich jetzt und hat mich immer gehalten.“ Die Auszeichnung leitete die Pröpstin schließlich mit folgenden Worten ein: „Diese Ehrennadel ist ein Zeichen für das Gute – all das Gute – was Dir je für die Kirche eingefallen ist und was Du tatkräftig umgesetzt hast.“ Langanhaltende, stehende Ovationen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Versöhnungskirche unterstrichen die Aussagen Henriette Crüwells und die Wertschätzung Lohkamps durch die Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes.

22.2.2024 | H. Wiegers

„Gemeinsam Neues wagen und unseren Platz im gesellschaftlichen Diskurs festigen“ - Evangelische Dekanatssynode wählt Dekan Olliver Zobel für weitere sechs Jahre

„Ich habe Lust, mit Ihnen und Euch in den kommenden sechs Jahren weiter zu überlegen, wie eine bunte und vielfältige Kirche aussehen kann, was wir lassen können, ohne diese Vielfalt zu verlieren, und vor allen Dingen, wo wir neue Möglichkeiten finden, Neues wagen können und unseren Platz im gesellschaftlichen Diskurs festigen.“ Mit diesen Worten erklärte Dekan Olliver Zobel am Freitag, den 16. Februar 2024, vor der II. Synode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim in Ingelheim seine Bereitschaft, ein zweites Mal für das kirchliche Leitungsamt des Dekans zu kandidieren.

Die Zustimmung der über 60 Vertreterinnen und Vertreter aus den 41 Kirchengemeinden des Dekanats war groß. Und so wurde Pfarrer Olliver Zobel auf der 7. Tagung der II. Synode des Dekanats mit großer Mehrheit für eine weitere sechsjährige Amtszeit wiedergewählt. Einer Amtszeit, die angesichts der zahlreichen Herausforderungen, denen sich die Evangelische Kirche auch in der Region derzeit gegenübersieht, sicherlich nicht leicht werden wird. Doch Synodale wie auch die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, wissen, dass sie mit der Wahl Zobels auf die Zukunft gut vorbereitet sind.

„Der macht das schon gut“, zitierte Pröpstin Crüwell, die für den Wahlvorgang Zobels der Synode vorübergehend vorstand, zwei Synoden-Besucherinnen. Als Mitglied der Kirchenleitung ergänzte sie außerdem, dass sie von vielen Seiten Lob für die bisherige zielorientierte Leitung des Dekanats durch Pfarrer Zobel gehört habe. Immerhin stand der nun neu gewählte Dekan bereits der 2019 vollzogenen Fusion der beiden Dekanate Ingelheim und Oppenheim vor, und musste – natürlich unterstützt von Synode, dem Dekanatssynodalvorstand, den Haupt- wie Ehrenamtlichen – das regionale Kirchenschiff durch die stürmischen Zeiten von Corona und der ersten Phase des Kirchenreformprozesses ekhn2030 steuern.

Nach diesem ersten großen Tagesordnungspunkt mit der Wiederwahl wandte sich die Synode dem Thema „Nachhaltigkeit“ zu. Die Referentin für Klimaschutz im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Kathrin Saudhof, hielt dazu einen Impulsvortrag und forderte zum Austausch darüber auf, wie in den neu gebildeten Nachbarschaftsräumen des Dekanats das Thema praktisch umgesetzt werden könne. Anschließend wurde Pfarrer Johannes Hoffmann zum Mitglied in den Beirat der Regionalen Diakonie Rheinhessen gewählt. Unter „Aktuelles aus dem Dekanat“ begrüßte Dekan Zobel die neue Dekanatsjugendreferentin Britta Nicolay und die neue Dekanatssekretärin Silke Zahn (ab 1.3.24 ). Außerdem gab er noch einen Überblick über den weiteren Verlauf des Nachbarschaftsprozesses im Dekanat.

Zum Abschluss der Synode berichtete der Profilstelleninhaber für Mission und Ökumene, Pfarrer Hartmut Lotz, zusammen mit Jugendlichen aus den Dekanaten Ingelheim-Oppenheim und Alzey-Wöllstein von einem Jugendaustausch der ökumenischen Partnerschaft zwischen der EKHN und der Evangelische Kirche in Minahasa (GMIM).