Entlang der Nahe von Kirche zu Kirche unterwegs

© Martina Schott

Dekanatswanderung 2025 führte von Zotzenheim nach Bingen

Zum fünften Teil der Erkundung des Dekanats trafen sich – initiiert und organisiert von Bildungsreferentin Martina Schott – am Samstag, dem 17. Mai, um 10.00 Uhr 13 wanderfreudige Männer und Frauen an der evangelischen Kirche in Zotzenheim und wurden dort von Pfarrer Eric Kalbhenn empfangen. Ausgestattet mit Informationen zur Kirche und einem Reisesegen machte sich die Gruppe auf den Weg ins nahe gelegene Welgesheim, um auch dort die kleine Kirche zu erkunden.

Bei idealen Temperaturen um die 20 Grad und ab und zu etwas Sonne folgte, durch Felder und Weinberge, die nächste Etappe nach Gensingen. Dort wartete bereits Pfarrer Markus Weickardt an der evangelischen Martinskirche, um den Wanderern die Krimi-ähnliche Geschichte des Blitzeinschlags in den Kirchturm und der dann folgenden, Jahre andauernden, Kirchenrenovierung zu erzählen. Eine Kirchenbesichtigung, noch vor der offiziellen Wiedereröffnung, das war schon etwas Besonderes!

Nun machte sich bei den meisten der erste Hunger bemerkbar, und so lag der Spielplatz hinter dem Damm in Grolsheim mit seinen Tischen und Bänken genau richtig, um dort eine Mittagsrast zu machen. Frisch gestärkt folgte nun die längste Wegstrecke, am Radweg neben der Nahe verlaufend, nach Bingen. Unterwegs machte man sich gegenseitig auf verschiedene Naturschauspiele aufmerksam: ein Reh, das den Weg kreuzte, ein Hase im Feld, Storchennester auf Strommasten, bunte Frühlingsblumen und jede Menge Vogelgezwitscher.

Gegen 16.00 Uhr wurde dann die Binger Johanneskirche erreicht, wo Pfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer als erstes bemerkte „Sie sehen müde aus“. Das war durchaus korrekt, durfte nach 16 km Wegstrecke aber auch sein. Dennoch hatte sie die volle Aufmerksamkeit aller, als sie von der abgeschlossenen Kirchenrenovierung erzählte und die beiden gegenüberliegenden Fenster – der Tod und die Auferstehung – im Eingangsbereich erläuterte. Die letzte kleine Wegetappe führte zum Rhein. In der dortigen Vinothek wurde ein gelungener Tag bei leckerem Essen und einer Weinschorle beendet.

Martina Schott